Das war die KMK 2016 – das Schlusswort

Die letzten Worte gebührten Sabine Berthold von der Bundeszentrale für politische Bildung.

Am Ende des dritten Konferenztages zog die Schirmherrin ein positives Fazit.

Zunächst dankte Berthold allen Teilnehmern für „die lebhaften Diskussionen, das Nachdenken über die Qualität von Kindermedien, und darüber, was gute Medien leisten müssen, um Kinder fit zu machen für ein eigenes Urteilsvermögen und Nachdenken über die Welt.“

Sabine Berthold (bpb). Foto: Gerd Metzner

Sabine Berthold (bpb). Foto: Gerd Metzner

Insgesamt seien es drei unglaublich motivierende drei Tage gewesen, befand Berthold. „Es war toll zu sehen, wie engagiert Kinder sind, wenn man sie richtig anspricht“, meinte die Schirmherrin auch im Hinblick auf die Verleihung des Kindermedienpreises vom Vorabend.

Die drei Tage hätten eine hervorragende Basis für alle Teilnehmer gelegt, um erneut über die eigenen Inhalte und Ziele nachzudenken.

Die bpb lege großen Wert auf die Vermittlung von demokratischen Werten, sie könne deren Wichtigkeit nur noch einmal betonen, meinte Berthold, auch im Hinblick auf die derzeitige politische Situation im Lande.

Anschließend zählte Berthold einige der wichtigsten Punkte auf, die aus den Beiträgen und Diskussionen der Konferenz hervorgegangen seien:
  • Man müsse Kindern dabei helfen, zu verstehen, dass Sachverhalte kompliziert seien und es häufig nicht nur eine Antwort gebe. Dementsprechend müsse man Kindern auch Faktenwissen an die Hand geben.
  • Das eigenständige Denken sei wichtig für eine funktionierende Demokratie. Kinder müssten lernen, Dinge aus verschiedenen Richtungen zu betrachten und auch die Perspektiven anderer einzunehmen, um das eigenen Urteilsvermögen zu schärfen.
  • Die Pluralität und Vielfalt von Meinung sei wichtig für die Demokratie.
  • Man müsse Kindern dabei helfen, Nachrichten und Fakten von Meinungen und Behauptungen trennen zu können.
  • Sie müssten Informationsquellen kritisch hinterfragen können, um zu verstehen, „wer was warum schreibt“.
  • Die demokratische politische Bildung könne nicht früh genug beginnen. Dies bedeute eine enorme Verantwortung, nicht nur für Medienmacher sondern auch für Eltern und Lehrer. Gerade deshalb müssten auch letztere beide Gruppen Adressaten von Medienbildung sein.

Abschließend wünschte sich Bertold von der Politik, dass sie das breite Angebot von hochwertigen Kinderseiten unterstütze, um es zu erhalten und weiter auszubauen. Zudem sei es wichtig, die Chancengleichheit auf dem Kindermedienmarkt zu stärken.

Damit endete die KinderMedienKonferenz 2016.