Praxis II: Tolle Ideen, aber kein Geld

„Kindermedienprojekte crowdfunden oder sponsern: So bringe ich ein kleines Projekt an den Start“ – das war das Thema des zweiten Praxisworkshops.

Den Input gab Dr. Judith Roth von der Agentur für Kindermedien. Präsentiert wurden die Ergebnisse von Kristina Banasch von den Nürnberger Nachrichten.

Kristina Banasch, Nürnberger Nachrichten

Kristina Banasch, Nürnberger Nachrichten

7 Anmerkungen zum Crowdfunding

Zitat: „Ich vergesse meine Ideen immer wieder, weil ich denke, ich habe sowieso kein Geld dafür.“

  1. Wichtig ist es, Aufmerksamkeit zu erzeugen.
  2. Grundlegend ist die emotionale Ansprache. Außerdem: Seriösität. Und eine gute Prämie.
  3. Transparenz ist wichtig. Wo geht das Geld hin?
  4. Man muss sich überlegen, welche Crowdfunding-Plattform für das eigene Projekt am besten geeignet ist.
  5. Crowdfunding kann selbst wiederum gute Werbung sein.
  6. Werbung, Werbung, Werbung. Am besten ein Filmchen drehen.
  7. Crowdfunding für Medienprojekte von Verlagen ist problematisch. Wo bleibt da die journalistische Unabhängigkeit? Wenn ein Verlag ein Crowdfunding macht, hat das einen Beigeschmack.
  8. 5 Thesen zum Crowdfunding von Dr. Judith Roth, Agentur für Kommunikation

    These 1:

    Die zentrale Währung heißt Aufmerksamkeit. Wer sie nicht herzustellen vermag, ist nicht erfolgreich. 


    These 2:

    Auf die richtige Crowdfunding-Plattform kommt es an. Nicht jede führt zum Ziel.

    These 3:

    Die Prämie entscheidet über Erfolg oder Misserfolg.

    These 4:

    Ist die Summe zu hoch, schreckt dies potenzielle Spender ab (-> „Das erreichen die eh nicht, also muss ich auch nicht spenden“)

    These 5:

    Der Schneeball-Effekt stellt sich nicht automatisch ein. Es braucht ein Konzept zur Frage, wie wir potenzielle Spender ansprechen und erreichen können.